Laternenkönigin Franziska I. trägt das Jubiläumskleid
Das Bild hat etwas Biblisches, wie Franziska I. da zwischen den Apfelbaumzweigen steht. Apfelgrün ist ihr Kleid; goldgrün nennt es Manuela von Haldenwang, die die königliche Robe für die künftige Laternenkönigin entworfen und geschneidert hat. 70 Stunden lang haben die Homburger Schneidermeisterin, Gesellin Helga Landmesser und Auszubildende Aylin Hummel an dem opulenten Werk gesessen. Eigentlich ist Franziskas Lieblingsfarbe Apricot, doch gemeinsam entschieden sie und Karin Scheuer vom Laternenfestverein – nachdem sie verschiedene Farbmuster angelegt hatten – sich für Grün. „Es bringt Franziskas Augen zum Leuchten und harmoniert mit ihrem braunen Lockenkopf“, betont von Haldenwang.
Foto: Matthias Reichwein
Das Kleid besteht nicht aus zwei, sondern vier Teilen: zweiteiliges Unterkleid aus dunkelgrünem Taft, einem Rock aus sechs Metern reinseidenem Doupion sowie einem Bolero-Jäckchen im selben Ton, das die 21-Jährige an heißen Tagen von sich werfen kann. Die Seide ist zweifädrig in Schwarz und Grün, wodurch sie gülden schimmert. Zum royalen Gewand gehört eine Schleppe, die hochgeknöpft werden kann – etwa an kühlen Abenden auf dem Umzugswagen.
Wer genau
hinschaut, erkennt die Raffinesse der Jubiläumsrobe: Zum 70. Laternenfest im 80. Jahr des Laternenfestes hat die Schneidermeisterin ein Kleid entworfen, das einer Laterne nachempfunden ist. Genauer
gesagt zweien . . . Damit der Rock absteht, hat von Haldenwang ihn zusätzlich versteift. Zudem blitzt am Oberteil eine Leuchte aus Strasssteinchen. Somit werden beim Fest, das vom 28. bis 31. August
stattfindet, nicht nur Franziskas Augen leuchten . . .
Die Ober-Eschbacherin hatte sich einen schlichten und nicht zu verspielten Schnitt gewünscht. Jetzt dreht sie sich lächelnd um die eigene Achse. „Mein Kleid ist wunderschön“, sagt sie.
Foto: Martin Sahm
Manuela
von Haldenwang
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